Governance
Weiterentwicklung dank Autonomie und Verantwortungsbewusstsein
Das ETH-Gesetz gew?hrt der ETH Zürich akademische, organisatorische und finanzielle Autonomie. Dieser steht ein durch die Schulleitung gef?rdertes starkes Verantwortungsbewusstsein aller Mitarbeitenden gegenüber. Die Führungsstruktur der ETH kombiniert ein Pr?sidialsystem mit einem gut verankerten System von Mitwirkung und Freir?umen auf Departementsebene. Innerhalb der ETH tr?gt der Pr?sident die Gesamtverantwortung, namentlich in den Bereichen Strategie, Berufungen und Finanzen. Das System der Mitwirkung gew?hrleistet eine hohe Akzeptanz der Entscheide. Der Organisationsentwicklungsprozess rETHink ist ein gutes Beispiel für die F?higkeit der Hochschule, ihre St?rken zu bündeln und vom Gestaltungswillen ihrer Mitglieder zu profitieren.
Neuer Vizepr?sident für Finanzen und Controlling –
Weiterentwicklung in finanziell angespannten Zeiten
Seit dem 1. April 2023 ist Stefan Spiegel neuer Vizepr?sident Finanzen und Controlling der ETH Zürich. Der 52-j?hrige Schweizer, der in Zürich Theoretische Physik studiert hat, ist ein ausgewiesener Finanzexperte und bringt langj?hrige Erfahrung als Führungskraft in staatsnahen Betrieben und b?rsenkotierten Unternehmen mit. Vor seinem Wechsel an die ETH war er Chief Financial Officer und Mitglied der Gesch?ftsleitung der SBB Cargo AG. Stefan Spiegel ist der Nachfolger von Robert Perich, der auf eigenen Wunsch per 31. M?rz 2023 aus der Schulleitung zurückgetreten ist.
Neuer Vizepr?sident für Forschung –
?Mir geht es um Exzellenz in der Forschung?
Der ETH-Rat hat Christian Wolfrum per 1. Januar 2023 zum Vizepr?sidenten für Forschung der ETH Zürich ernannt. Der Biomediziner lehrt und forscht seit 2008 als Professor an der ETH. Er leitet das Labor für Translationale Ern?hrungsbiologie und wirkt als Studiendirektor des Studiengangs Gesundheitswissenschaften und Technologie sowie des Bachelors Humanmedizin, den er mit aufgebaut hat. Zudem war er der Delegierte Medizin der Schulleitung. Wolfrum folgt auf Detlef Günther, der sein Amt Ende 2022 nach acht Jahren abgegeben hat.
Gefahr des illegalen Transfers von Know-how
Ein illegaler Transfer von geistigem Eigentum, Know-how und Technologien stellt eine Bedrohung für den Forschungsstandort Schweiz und das Land dar. Insbesondere stark international ausgerichtete Institutionen mit Fokus auf Naturwissenschaften und Technik sind attraktive Ziele für Ausforschung. Die ETH ergreift pr?ventive Massnahmen.
Die Offenheit und internationale Ausrichtung der Schweizer Hochschulen und Forschungsinstitute ist positiv – sie birgt aber auch die Gefahr der Ausforschung durch ausl?ndische Nachrichtendienste. Mit dem Programm Technopol will der Bund die akademische Welt für dieses Problem sensibilisieren. Eine der wichtigsten Schutzmassnahmen ist es, die Kenntnis der geltenden Export- und Güterkontrollgesetze in den Institutionen zu verankern. Die ETH verfügt über eine Fachstelle, an der diese Kompetenzen angesiedelt sind. Ihr Ziel ist es, dem illegalen Transfer von geistigem Eigentum, Know-how und Technologien vorzubeugen.
Geistiges Eigentum schützen
Neben Forschung und Lehre geh?rt auch die kommerzielle Verwertung von Forschungsergebnissen zum Auftrag der ETH Zürich. Das Ziel des Technologietransfers ist ein m?glichst grosser volkswirtschaftlicher Gewinn und ein Rückfluss von Geldern in die Forschung. Der Schutz von geistigem Eigentum ist eine wichtige Aufgabe der ETH.
Immaterialgüterrecht strategisch verankert
An der ETH werden j?hrlich Hunderte Erfindungen erfasst, Patente angemeldet und Lizenzen vergeben. Dem zugrunde liegt das Immaterialgüterrecht. Dieses Thema m?chte die Schulleitung vermehrt strategisch bearbeiten und weiterentwickeln. Ein Fokus liegt auf dem Schutz von geistigem Eigentum, das an der ETH generiert wurde, damit Forschende dieses Wissen in Spin-off-Unternehmen nutzen k?nnen. Vor diesem Hintergrund hat die Schulleitung neu einen Delegierten für IP Policy gew?hlt: Stefan Bechtold, Professor für Immaterialgüterrecht, hat das Amt per 1. September 2023 übernommen.
Schulleitung und Organigramm
Die ETH pflegt eine fachliche Breite für innovative Wissenskombinationen. Mit sechzehn 皇冠体育,皇冠体育appn sowie strategischen Initiativen, Kompetenzzentren und Netzwerken f?rdert sie die interdisziplin?re Zusammenarbeit. Die Schulleitung mit ihren sieben Mitgliedern bildet das h?chste Gremium. Sie regelt die Organisation, ist zust?ndig für die Qualit?tssicherung als Ganzes und steht für die Wahrung der gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Verantwortung der ETH ein.
Risikomanagement
Das Risikomanagement der ETH zielt darauf ab, materielle und immaterielle Werte zu schützen, die den Erfolg der Hochschule ausmachen – insbesondere das Humankapital, die Infrastruktur und die Reputation. Der Pr?sident tr?gt die Gesamtverantwortung, w?hrend der Vizepr?sident für Finanzen und Controlling die Umsetzung verantwortet. Die Schulleitung wird regelm?ssig über die wesentlichen Risiken informiert.
Der Gesch?ftsbericht 2023 der ETH Zürich erscheint in deutscher Sprache und in englischer ?bersetzung.
Verbindlich ist die deutsche Version.
? ETH Zürich, April 2024